Aktion depo-nie.ch

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13.Mai Linthzeitung

Die Linthzeitung beschreibt bestens was die Infoveranstaltung vom 11.Mai war: Eine Augenwischerei. Wenn die JMS ruft, stehen alle Behördenvertreter prombt auf der Matte und bekunden den grossen Bedarf, das tolle Projekt  und ihre Pflicht gemäss Gesetz. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Gemeinderäte in Kaltbrunn, Amden, Weesen, Grünigen, Gossau usw. genau die gleichen Pflichten haben und dennoch  Deponien bis vor Verwaltungs - oder gar Bundesgericht bekämpfen. Schlicht aus dem Grund, weil sie durchschauen, dass die 28'000 Fränkli im Jahr in keinesterweise die finanziellen Nachteilen und Begleiterscheinungen auffangen können. 

11.Mai

An der Infoveranstaltung vom 11.Mai waren folgende Speaker anwesend: 

Cornel Aerne, GP Eschenbach, CVP

Tensing Gammeter, Sektionsleiter Abfall und Rohstoffe Kant. Amt für Umwelt

Martin Jud, CEO JMS

Stefan Bachmann, Projekting. Frei + Krauer AG (Bezahlt von der JMS)

Ueli Strauss, Experte Bereich Raumentwicklung (ehemaliger Leiter AREG des Kt. SG 2001 -2018) (Bezahlt von der JMS)

Felix Brunschwiler, Präs. Region ZürichseeLinth, GP Schmerikon

Ferner waren alle ausser der Ermenswiler Vertreterin des Gemeinderats anwesend. 

Der Raumplaner welcher für die Gemeinde Eschenbach tätig ist, Markus Dauwalder war ebenfalls anwesend. Jedoch nicht als Eschenbacher Raumplaner sondern als Experte für die JMS, weil ihm diese das "Umweltgutachten Verkehr" in Auftrag gab.

Der Regionalmanager Peter Göldi (Ex Präsident Kiesgemeinde Gommiswald, ex Kantonsrat für die CVP) war ebenfalls anwesend. Die Ortsgemeinde Rapperswil Jona als Hauptgrundbesitzerin der Deponie (welche pro Jahr mit sechs bis siebenstelligen Einnahmen rechnet) war nicht anwesend der gab sich nicht zu erkennen. Die 3. Generation JMS war vollständig anwesend. Bettina, Katja Jud mit ihrem Mann und CFO Corvin Hagen (CVP) sowie CEO Martin Jud mit seinem Bruder Stephan Jud. 

 

Hauptinfos sind schnell zusammengefasst:

Man habe redimensioniert und deshalb seien es "nur" noch 73 LKW's pro Tag, davon seien 40 über Eschenbach und 33 LKW's pro Tag über Rüti zu erwarten. Die Renaturierung ist super und schafft beinahe besseres als zuvor. Die Gelbbauchunke soll dort alsdann rufen und selbstverständlich ist der Waldmeisterbuchenwald danach genau so schön wie heute und sogar noch besser abgestuft.

Das Mitwirkungsverfahren  sei super und blabla...

 

Die Fragerunde wurde vom GP abgewürgt, weil er fand, dass man jetzt ja alles wichtige besprochen habe - trotz zahlreicher weiteren Wortmeldungen. Beim vorgängigen Informationsteil wurde hingegen um 25 Minuten überzogen. 

 

Die bemerkenswertesten Punkte:

TRINKGELD DEPONIEABGABE: In den ganzen 25 Jahren verdient die Gemeinde Eschenbach gerademal total 700'000.-Fr. D.h. 28'000.-Fr. pro Jahr. Einfach lächerlich. Der Betrag soll übrigens in einen "Erholungsfonds" kommen. Den kann man auch Wahlgeschenke Fond nennen.  Man hätte besser einen Vorsorgefond bevorzugt: Das Beispiel Hinterwies zeigt, wer immer am Schluss die Zeche zahlt, wenn die Grube mal 20 Jahre zu ist: 455'000 für Eugster Frismag aus der Gemeindekasse, weil Altlasten hervorkamen. Dann gibt es noch ein Rütschli kurz vor dem Uznaberg mit Umweltgutachten usw... 

 

INTRANSPARENZ: Kein Wort über Erschütterungsmessungen oder genaue Zeitangaben nur auf mehrfaches Nachfragen. Das Baudossier ist nur als Ordner im Gemeindehaus einsehbar - und wird nicht elektronisch zur Verfügung gestellt!  Die Gemeinde "habe dies nicht Vorgesehen" und der Unternehmer "wolle nichts in's Netz stellen, da wisse man nie, wo es noch lande". Aha: Ein Projekt, welches quasi mit "öffentlichem und dringlichem regionalen und kantonalen Bedarf" verfechtet wird, ist so geheim, dass es keiner elektronisch haben darf. 

 

GREENWASHING: üppig verzierte Folie mit Gelbbauchunkenfotos und Mauerseglern können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es da natürlich überhaupt nicht um NATUR sondern um AUSBEUTUNG derselben geht. Für den Profit eines Unternehmens. Der alsdann renaturierte "Waldmeisterbuchenwald" ist nichts als Augenwischerei: Klar werden da Bäume sein- aber niemals ein so hochkomplexes Biosystem wie es nunmal der Urwald  an jener Stelle ist: Die letzten Stieleichen von Eschi stehen da, Wald besteht aus kilometer langen Pilzsstrukturen im Boden - der verträgt keine 30m dicke Abfallschicht aus Inertstoffen. Man kann mit jedem Förster sprechen: Der Wald der heute dort steht, kann man unmöglich auf einen Abfallberg stellen. 

Aber: Mögen wir der ProNatura ihre Prestigeprojektli und vorallem ihre Franken für Begleitaufträge ihrer Freunde gönnen, welche sie von der JMS alsdann bestimmt bekommen werden. Pro Natura ist JMS Fan - sie waren nichtmal bereit, die Deponie genauer an zu schauen, denn " Die JMS mache hervorragende Renaturierungen".... Ein Schelm wer böses denkt. 

 

KEIN WORT ÜBER MITBEWERBER: Mit keinem Wort wurde auf Fragen eingegangen, dass es ja noch andere Projekte gibt - die wesentlich weniger Verkehr und wesentlich mehr Geld zahlen würden. Die Blöchlinger AG / Unteregg Ermenswil spricht nicht von Räppli pro Tonne, die sie der Gemeinde abgeben würde, sondern von Franken bis zum 2 stelligen Bereich. Ebenso ist in ihrem Vorprojekt von 11 LKW pro Tag zu lesen, das Sonnenfeld 73 pro Tag (spätestens wenn eine Betonanlage dazu kommt, sind es dann wieder +50 pro Tag!) Kein nüchterner Mensch kann glauben, dass die JMS ihr Kies in die Grynau kesselt um dort in einen Betonmischer zu schmeissen und danach nach Jona fährt um Baustellen beliefert....  Das Betonwerk ist jetzt schon in der Schublade. Die Konkurrenz  hat ein anderes Konzept: Die verkauft Recyclierte Baustoffe als Beton und Schüttungen ab Werk Hinterwies (Autobahnanschluss Neuhaus) und braucht nur eine Deponie/ Abbaustelle in der Unteregg um 15-25% Primärkies zu zumischen und jene Stoffe zu deponieren, welche man kaum recyclierbar sind. Die JMS ist hingegen ein sogenannter "Primärkiesler" mit dutzenden Kiesgrubenplänen im Köcher. Deren RC-Beton besteht aus den vorgeschriebenen mind.35%  - der Rest ist billiges Primärkies.

 

Die Rolle der Gemeinde:

Einmal mehr versteckt man sich hinter der Haltung, dass man nunmal prüfen müsse, was reinkomme. Aha. Die Gemeinde Amden und Weesen haben das Deponieprojekt Sittenwald schon vor das Verwaltungsgericht gezerrt , bevor es zur Auflage kam. Die Gemeinde Grünigen und Gossau bekämpfen das Tägernauerholz bis vor Bundesgericht . Der Gemeinderat Kaltbrunn hat erwirkt, dass das Projekt Ruodiweid aus dem Richtplan geworfen wurde. 

 

Fazit: Es wird eine spannende Zeit bei der kommenden Auflage vom 23.Mai - 21. Juni auf der Gemeindeverwaltung Eschenbach. 

 

4. Juli

Nach wie vor nicht vom Tisch:  Die Salamitaktik mit Sonnenfeld B

"Ennet de Grenze" weiss man, dass man gegen eine Deponie ist

Im Gegensatz zum Eschenbacher Gemeinderat nahm jener von Rüti ZH von Anfang an eine klare Position ein und bleibt dabei: So geht das nicht! Bemerkenswert ist hierzu vorallem dieses Detail: Das Umweltverträglichkeitsgutachten der JMS schreibt alle Emissionen mit einem billigen Trick klein, imdem sich der Verkehr 50/50 via Rüti und Eschenbach verteilen werde. Jeder der das Business kennt, weiss das das damit ein Abfalltourismus sondergleichen entsteht und Rüti das Eingangtor für den halben Kanton Zürich sein würde.  Wenn nun aber Rüti ZH (absolut nachvollziehbar) bei so einer dummen Idee einer Inertstoffdeponie weit ab von allen Autobahnausfahrten nicht mitmachen würde, kriegte Eschenbachs Bevölkerung (Neuhaus, Wagen, Eschenbach, Ermenswil) den ganze zusätzlichen NOX und CO2 Dreck alleine ab. Notabene könnte man dann auch endgültig nicht mehr frech von "kaum wahrnehmbaren Erhöhung" von Lärm, LKW's und Abgasen sprechen.... (Quelle: https://zueriost.ch/news/2019-12-28/ruetner-gemeinderat-und-deponiebetreiber-sind-sich-nach-wie-vor-uneinig ) 

6.Dezember 2019

Daniel Bütler, Umweltjournalist beim Beobachter bringt es kurz und knapp auf den Punkt, worum es auch in Ermenswil geht: Um nichts als Geld und eine markbeherrschende Stellung für den Betreiber. Ebenso nennt er es beim Namen, weshalb man einfach so regelmässig Bundesgesetze brechen kann: Wald hat keine Lobby.  (Artikel: https://www.beobachter.ch/umwelt/lukratives-geschaft-mit-bauabfall-eine-deponie-ist-wie-ein-sechser-im-lotto ) 

3.Oktober 2019

Je länger man sich mit der Deponie und deren Betreiber beschäftigt, desto eher fragt man sich: Was um alles in der Welt soll Eschenbacher Bürger*innen ein gutes Gefühl  bzw. das Vertrauen geben, um dieser Firma  für ihr Geschäftsmodell Gastrecht zu bieten? Deren LKW's 24202 /Jahr einfach so  durchs Dorf brettern lassen ? Vertrauensbildend war bisher beinahe nichts, was mit der Deponie zu tun hat. Eine Firma Schmucki die sich als JMS entpuppt, Pläne welche nie mit Grundbesitzern abgesprochen wurden, Anträge des Betreibers beim Kanton worin vorgeschlagen wird Standortgemeinden und Grundbesitzer über Deponieeinträge künftig nicht mehr zu informieren , Grenzsteine ungefragt ausbauen und fremdes Land einzäunen, Irreführende Berichterstattung im Eschenbach Aktuell,  Umweltverträglichkeitsgutachten die hemdsärmlig den  Verkehr auf Rüti ZH und Eschenbach kleinrechnen - obwohl damit argumentiert wird, dass unsere Region/Kanton eine Deponie brauche... Das Neuste Kapitel lesen sie unter Medienberichte oder gleich hier:  

7. September 2019

Ein hoch auf die Presse. Die Berichterstattung zeichnet nach, wieviele Ungereimtheiten schon bestehen. Es wird ganz bestimmt nicht die letzte Berichterstattung sein. Zu den 3 Seiten Berichterstattung finden sie unter dem Menu "Medienberichte"  .

16.August

Hoch erfreut nehmen wir zur Kenntnis, dass sich gleich zwei engagierte Personen die sich gegen die Deponie aussprachen,  für den freien Gemeinderatssitz vom 20.Oktober zur Wahl stellen. Hier gehts zum aktuellen Zeitungsartikel über Andreas Gadient  und Iris Wäckerlins (https://www.iris-waeckerlin.ch/politik/)  Kandidatur in der heutigen Linthzeitung...(weiterlesen)


Profit für wenige - Die Folgen tragen die Bürger*innen

Deponien braucht es. Aber: Diese weitab der Autobahnausfahrten zu bauen ist ein Wahnsinn ohne Verkehrskonzept. Unser Wald braucht auch keine "Inertstoffe" als Düngung und soll erhalten bleiben. Unsere Lebensqualität ist mehr Wert als der Profit einiger weniger. Es geht um eine riesige Deponie und nicht nur um die heutige kleine Kiesgrube. Wir wollen ernsthaft mitbestimmen. Denn: In einer Abstimmung in Eschenbach würde sich ganz bestimmt die Bevölkerung gegen die Deponie aussprechen. 

Es geht um Schulwegsicherheit, Abfall, Lärm, Abgas, Lebensqualität von Eschi, Ermi, Neuhaus, Rüti, Wagen! 

Um das gehts für Ermi, Neuhaus, Wagen, Eschenbach

...aber auch für Rütner*innen


Wer wir sind

Bisweilen sind wir eine Ad Hoc Organisation aus Bürgerinnen und Grundbesitzern. Wir trafen uns am So 16. Juni 19 zum ersten  Gedankenaustausch. Wir organisieren demnächst einen Stand am Tag der offenen Kiesgrube- komme auch: Sa 22.Juni.2019

mitmachen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Du mitwirken kannst. Wichtig: Tu es auf vielseitige Weise. Und: Tu es unbedingt bis zum 4.Juli 2019. Hier findest du DEMNÄCHST weitere Anleitungen zur Mitwirkung. 

spenden

Widerstand kostet- Sobald wir einen Verein gegründet haben und ein Vereinskonto besteht, werden wir dich gerne um eine Spende anfragen. Mit einem Klick unten kannst du uns deine Anschrift hinterlassen


Nächster Anlass:


Um das geht es konkret


29887m2 Waldrodung 4,5ha Deponie

Die Schweiz hat 1876 nach Lehren aus diversen schweren Katastrophen und Notständen den Wald rigoros unter Schutz gestellt. Noch heute ist der Wald unantastbar. RODUNGEN SIND VERBOTEN. (Art. 5 Waldgesetz WaG) Ausnahmebewilligungen gibt es,  sind jedoch ausdrück-lich nicht für sogenannte "Bodennutzungen" zulässig. (Art. 5 Abs 3).  Der Bundesamt für Umwelt muss bereits ab 5000m2 Rodungsfläche angehört werden. Wo ist deren Gutachten? 4,5 ha Deponie für den Bedarf der Region?! Das würde für 100 Jahre reichen! Hier findest Du demnächst die Zahlen dieses Projekts

24202 LKW für die Dörfer

Im Umweltverträglichkeits-bericht (im Auftrag des Unternehmers erstellt, jedoch  mit Logo der Gemeinde Eschenbach versehen) werden 24202 ZUSÄTZLICHE LKW's für unsere Dorfkerne als geringfügige Erhöhung der Verkehrsbelastung angesehen. Kein Wort davon, dass die Autobahnausfahrten weit weg liegen und der Verkehr auch noch zigmal höher ausfallen kann. Zudem: In erster Linie wird danach der Verkehr zwischen Grynau und Ermenswil stattfinden.  Dort steht das Partnerwerk der JMS - bzw. Besitzer sind die Baufirmen der Region: Örtig, Marty, Martelli, JMS, KIBAG,  Waespi usw... Nennt sich dann Beton AG Etzel Linth und somit kann man sich DIE RIESEN LOBBY DAHINTER GLEICH VOR-STELLEN. Die Dorfkaiser von Pfäffikon- Schmerikon wollen diese Goldgrube!

1 Mio m3 Inertstoffe ???

Hier erklären wir demnächst , was Inertstoffe sind, was solche  B-Deponien von A-Deponien unterscheidet und mit was alles als "Fremdstoffe" gerechnet werden kann. Ebenso wird der Blick in andere Deponien gemacht: Wie schnell solche Deponien landauf landab aufgestockt wurden, was immer mal wieder zum Vorschein kommt usw. 

Belege dafür gibt es dutzende: Ist einmal eine Deponie erstellt, stehen Tür und Tor für Erweiterungen offen. 

Mitmachen

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Die Profiteure:

1. Ortsgemeinde Rapperswil Jona

Als Grundbesitzerin darf sich die Ortsgemeinde Rapperswil Jona ein einträgliches Geschäft erhoffen. Pro m3 Kiesentnahme einen Fixbetrag und pro m3 Innertstoff einen zweistelligen Frankenbetrag...Notabene zu Lasten der Wagner, Eschenbacher und Rütner Bevölkerung. Zudem: Ein Werk Beton Etzel AG steht in Pfäffikon SZ. Super Sache für den Seedamm...

JMS & Baulobby der Region

Es gibt Prognosen, dass 1 m3 Inertstoff alsdann bis zu CHF 150.- sein könnte. Momentan liegt der Preis bei CHF 75.-/m3 im Gäsi Weesen. Ein Bombengeschäft ist aber auch das Kies. In Ermi abbauen und an die Beton AG Etzel-Linth weiterverkaufen. 100'000e Lastwagen zwischen Pfäffikon, Grynau, Ermenswil... Notabene auf Hauptstrassen und durch Dorfkerne 

Gemeinde Eschenbach

Der KIESRÄPPLER - ein Instrument von früher auf windschiefer Basis. Man konnte bis dato nicht herausfinden, wer dort alles zahlt und wie hoch und an was die Ansätze bemessen werden. Offensichtlich gibt es einfach pro Kubik Kies aus Eschenbacher Boden einen Batzen für die Gemeinde...

Die Verlierer

Jedes Schulkind und jeder Passant. jeder Velofahrer und jeder Autofahrer. Jeder Hausbesitzer und jeder Mieter in der Nähe der Strasse. Fazit: 99,9 % aller Einwohner.